Geschichte 
  
    
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      Inhalt:
       
       
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      Hundert Jahre Vereinsgeschichte 
        das ist auch ein Stück Zeitgeschichte. Die  Vereinschronik belegt, was sich in einem Zeitraum von 100 Jahren an  Erfreulichem, Unvergessenen, aber gewiss auch Nachdenkenswerten ereignet hat.  Ob sich die Gründungsväter des damaligen Knappen- und Unterstützungsvereins  Mark 1907 e.V. wohl hätten träumen lassen, dass „ihr“ Verein eines Tages stolz  und froh den hundertsten Geburtstag feiern kann?  
          Gleichwohl -der jetzige Vereinsvorstand freut sich über das Vereinsjubiläum,  dass hier Bergleute über Generationen die Chance genutzt haben, sich  miteinander für ein gemeinsames Ziel einzusetzen, unabhängig von  Gesellschaftsschicht und Alter. Denn das ist das Schöne an einem Verein:  
          Hier hat jeder seinen Platz und seine Aufgabe, hier kann jeder Fürsorge und Anteilnahme geben und nehmen. Gerade  in der heutigen Zeit, in der viele Menschen  einen Mangel an Kontakten, an Wärme und zwischen menschlichen  Beziehungen beklagen, kommt dem Vereinsieben  eine besondere Bedeutung zu.  
          Die aktive Teilnahme in einem Verein ist ein wirksames  
          Mittel gegen Vereinsamung, und sie trägt dazu bei, unsere Gesellschaft ein  Stück menschlicher zu machen.  
          Durch die Pflege des bergmännischen Brauchtums hat sich der Verein über die  Grenzen seiner Heimatstadt hinaus einen guten Namen gemacht. Durch viele  Aktivitäten in Sachen Bergmannstradition und einem breiten Angebot bieten die  „Werrieser Knappen“ den Bürgern ihres Stadtteils und darüber hinaus eine echte  Verbesserung der Lebensqualität. Die  Gesellschaft ist geeignet, die heute immer mehr zur Verfügung stehende  Freizeit sinnvoll auszufüllen und den Gemeinsinn zu festigen.  
          Mit seinen über 300 Mitgliedern zählt der jetzige Knappenverein „Glück Auf‘  Maximilian-Werries 1907 e.V. zu den größten Standesorganisationen Landesverband  der Berg-, Knappen- und Hüttenvereine im Land Nordrhein-Westfalen.  
         
Aufrichtig, gottesfürchtig und fleißig dabei  
dies sind die bergmännischen Tugenden drei!   
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      Solidarität  half beim Überleben
           Heute werden sie schnell unter Traditionspflege eingeordnet 
          die Knappenvereine
           
                 
          Die Spuren der Knappenvereine führen  bis ins 13. Jahrhundert zurück, als erstmals im Metallerzbau des Erzgebirges  und im Alpenraum der Begriff „Knappe“ für die Bergleute  
          auftauchte. Sich für ihre sozialen Belange einzusetzen, gehörte zu den  vordringlichen  
          Aufgaben der ersten Knappenvereine. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sie  sich zu  
          Pflichtvereinigungen aller im Bergbau beschäftigten.  
          Die einzelnen Landesherren, die an einem reibungslosen Bergbaubetrieb  interessiert waren, bestimmten in ihren Bergbauverordnungen sogar, dass die  Knappenvereine zur Erfüllung ihrer Gemeinschaftsaufgaben von den  Bergbauunternehmen finanzielle Unterstützung erhielten.  
          Mitte des 19. Jahrhunderts verloren die Knappenvereine weitestgehend ihre  sozialen Sicherungsfunktionen. Im Zuge der raschen Industrialisierung wurden  1854 durch Gesetz die „Knappenschaften“ gegründet, die fortan die Sicherung der  Bergleute und ihrer Angehörigen im Krankheitsfall übernahmen. Sie gelten bis  heute als Grundlage der modernen Sozialversicherung.  
          Mit dem Aufblühen des Ruhrbergbaus entstanden vielerorts weitere  Knappenvereine. Die erste Welle setzte sich im Essener Raum durch. Nur Bergleute  konnten Mitglieder werden. Nicht mehr ihre soziale Absicherung stand nun im  Vordergrund, sondern zunehmend das sozialpolitische Engagement.  
          Hatten die politischen Obrigkeiten und die Bergbehörde zunächst diese  Aktivitäten begrüßt, änderte sich die Haltung bald grundlegend. Den Ausschlag  gaben unter andere erste Streikbewegungen. Auf die Gründung weiterer  Knappenvereine hatte das jedoch keinen Einfluss.  
          Im Ruhrgebiet entstanden etwa 170 solcher Zusammenschlüsse, geprägt vom  bergmännischen  
          Standesbewusstsein, das die Mitglieder nach Innen und Außen pflegten. So wurde  in unserer  
          jetzigen Großstadt Hamm „Eintracht“ Herringen 1904 gegründet. 1907 folgten die  
          Knappenvereine „Glück Auf“ Hamm-Nordenfeldmark-Heessen und „Glück Auf“  
          Maximilian-Werries, der jubilierende Verein in der Bergbaustadt Hamm.  
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      Die Gründung der Vereine 
        Die Gründung der Vereine war auch ein wichtiger  Schritt zur solidarischen Selbsthilfe bei Krankheit, Unfall und Not, ganz im  Sinne der ursprünglichen „Knappenschaften“, die lange vor jeder Gesetzgebung  eine von Bergleuten geschaffene Einrichtung zur gegenseitigen Hilfe im Notfall  war.  
          Mit dem Eindringen der Bergleute in größeren Tiefen stiegen auch gleichzeitig  die Gefahren und, damit verbundenen, die Zahl der Unglücksfälle.  
          in Herringen, Werries und Heessen zahlten die Bergleute damals den so genannten  Büchsenpfennig in die „Bruderlade“ ein. Ausgezahlt wurde in Notzeiten an kranke  und verunglückte Bergleute oder deren Familien. Beim Knappenverein „Glück Auf‘  MaximilianWerries sind noch handschriftliche Quittungen über die Auszahlung  unterschiedlicher Beträge vorhanden. Oftmals war es für die Betroffenen eine  wertvolle Unterstützung. Es sind heute noch viele Knappenvereine vorhanden, die  neben der Knappschaft für ihre Mitglieder bei Krankheit, vor allen Dingen aber  bei Sterbefällen helfen. Eine wichtige Rolle spielte dabei die Tatsache, dass  Mitglieder eines Knappenvereins oft gemeinsam auf der Schachtanlage arbeiteten.  Dadurch ergaben sich häufiger als in anderen Vereinen Kameradschafts- und  Freundschaftsbeziehungen, die über das vereinsinterne Leben hinausgingen. Durch  das Tragen der Uniformen (Bergkittel, Hose, Tschako) heute noch ihre  spezifische Besonderheit zum Ausdruck.  
          In Nordrhein-Westfalen gibt es heute fast 100 Knappen- und Hüttenvereine mit  knapp 8000  
          Mitgliedern. In jahrhundert alter Tradition haben sie etwas Wesentliches im  menschlichen  
          Leben erfahren: Solidarität. Heute, da die Politiker in Berlin und Brüssel über  die berufliche  
          Zukunft der Bergleute entscheiden, scheint sie mancher diese traditionellen  Werte in  
          Erinnerung zurückrufen.   
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      Tradition beim Jubiläumsfest 
        Es ist Tradition beim Jubiläumsfest diejenigen  zu ehren, die sich in langjähriger  
          Mitgliedschaft um das Wachsen, Gedeihen und den Geist des Knappenvereins „Glück  Auf‘  
          Maximilian- Werries verdient gemacht haben.  
          Wir feiern beim 100-jährigen Vereinsbestehen zwei Damen, die dem Verein 60  Jahre angehören, fünf Goldjubilare, sieben Freude, die dem Verein 40 Jahre die  Treue gehalten haben, und vier Silberjubilare.  
          Eine so große Schar von Jubilaren ist wahrlich ein Ereignis in der  Vereinsgeschichte und spricht ebenso für die Treue der Mitglieder als auch für  die Lebensfähigkeit und den Wert unseres Vereins.  
          Von den Verdiensten, die bei jedem unserer Jubilare zu rühmen sind, soll bei  der Verleihung des Ehren-Diploms und die Überreichung des Präsentes durch die Honoratioren  die Rede sein.  
          Wir haben uns bemüht, den Jubilaren einen festlichen Abend zu gestalten. Wir  sind Stolz auf euch und dankbar zugleich.  
         
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      Geschichte und Tradition des Bergbaus  
        „Wir Bergleute all zusammen  
müssen alle gehen in schwarz.  
Schwarze Kittel und schwarz  Leder,  
das ist die Bergmannsart.  
Schwarz müssen wir uns tragen,  
trauern bei Lebenszeit,  
weil mancher wird erschlagen,  
gar tot in der Grube bleibt.“ 
 
(Aus einem alten Bergreihen) 
 
Aus dem Schutzbedürfnis der Bergleute geboren, zum Festtagskleid geworden, atmet die Tracht über tausendjährige  Vergangenheit, war von jeher  Verkörperung der inneren Verbundenheit ihrer Träger  
- mehr noch - Inbegriff der Berufsehre und Berufstreue.  
Wie uns von ältesten noch lebenden Bergleuten vor ein paar Jahren aus eigener Beobachtung überliefert ist, war der Bergmann im Schmuck seiner Tracht damals im Straßenbild, auch in der Maximilian-Siedlung in Werries,  eine vertraute und von der  Bevölkerung bewunderte und geachtete  Erscheinung. Auf dem Kopfe trugen sie die Bergmannsmütze. Schließlich trat bei Au1hirscben, Leichenbestattungen und  sonstigen Ereignissen im Leben  des Bergmanns an Stelle der schlichten  Dienstmütze der weit schmuckere Tschako mit Federstutz. 
 
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      Die Schächte  Maximilian1/11 auf einer Notmünze der Stadt Hamm 
        Nach dem Ausbruch des ersten Weltkrieges 1914 stellte sich heraus, dass die  finanzielle Mobilmachung des Deutschen Reiches nicht genügend vorbereitet war.  Das Hartgeld wurde von der Bevölkerung gehamstert, auch 10- und  5-Pfennig-Stücke aus Nickel sowie 2- und 1 -Pfennig-Stücke. Kleingeld war also  rar.  
        In der Stadt machte sich der Kleingeldmangel erst Ende 1916 bemerkbar. Der  Verein für Handel und Gewerbe richtete ein Gesuch an den Magistrat, geprägtes  Ersatzgeld zu verausgaben. Man entschloss sich im März 1917, Metallgeld in  achteckiger Form aus Zink prägen zu lassen. Es wurde der Stadt Hamm eine  unschöne, schablonenhafte Massenware geliefert. Das veranlasste den Magistrat,  die Leitung der Prägung für die weiteren Ausgaben der Jahre 1918 und 1919 ihrem  Museumsdirektor Gustav Lübcke ‚ der  ein vorzüglicher Numismatiker war, zu übertragen. Nach Lübckes Angaben fertigte  der Hammer Kunstmaler Christian Kreutzfeld die Entwürfe an.  
        Dieses neue Notgeld der Stadt Hamm der Jahre 1918 und 1919 gehörte zu den  Schönsten und künstlerisch Wertvollsten, was auf diesem Gebiete geschaffen  wurde. Interessant das 1 0-Pfennig-Stück vom Jahre 1919 (Fotos) mit der  Darstellung der Schachttürme der Zeche Maximilian bei Hamm i.W. das wie folgt  beschrieben wird:  
        Ansicht der Zeche Maximilian mit den beiden Schachttürmen, von der Sonne  bestrahlt, darunter zwischen Ornamenten die Aufschrift STADT HAMM, unterhalb HK  Heinrich Kissing, umher GOTT SEGNE DEN KOHLENBERGBAU. Lübcke verglich mit  seinem Entwurf für die Münze das Schicksal der wegen ihrer Mächtigkeit ihrer  Flöze hoffnungsverheißenden Zeche mit dem unseres Vaterlandes und ließ darum  die Sonne der Hoffnung über diese Stätte aufgehen.  
        Rückseite: Unter  dem Wappenschild Hamm in Rokokoumrandung die Wertzahl 10, zu den Seiten 19-19,  im Felde Rankenwerk. Durchmesser übereck 23mm, Gewicht 4,2 Gramm, Tafel 1,11,  Ausprägung 165 681 Stück. 
        Von den Stempeln  dieser 3.Ausgabe (1919) sind besondere Abschläge in Silber und Kupfer gemacht  worden, und zwar von allen fünf Werten in sechs Stück in Altsilber und im  blankem Silber sowie sieben Stück in oxidiertem Kupfer und in blankem Kupfer. 
         
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      Historischer Rückblick „Unsere Knappenvereine“ 
       Noch in den ersten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts lebten die meisten  Bewohner des Ruhrgebiets ruhig und zufrieden als Landwirte auf den vererbten  Schollen. Dieses Bild änderte sich jedoch rasch, als hier der Bergbau seinen  Aufschwung nahm. Der Bergmannsberuf erwuchs als neuer Berufstand. Mit dem  Eindringen der Bergleute in größere Teufen stiegen aber auch gleichzeitig die  Gefahren und, die damit verbunden, die Zahl der Unglücksfälle. Um dagegen  Schutz und Trost zu finden, wurden Knappenvereine gegründet. Hier kam man  zusammen, um wöchentlich ein heiliges Messopfer in diesem Anliegen zu feiern.  
        Die Gründung der Knappenvereine war aber auch ein wichtiger Schritt zur  solidarischen Selbsthilfe bei Krankheit, Unfall und Not, ganz im Zeichen der  ursprünglichen „Knappenschaften“, die lange vor jeder Sozialgebung eine von  Bergleuten geschaffene Einrichtung zur gegenseitigen Hilfe im Notfall war.  
        Es sind auch heute noch einige wenige Knappenvereine vorhanden, die neben der Knappschaft für ihre Mitglieder bei  Krankheit, vor allem aber bei Sterbefällen helfen.  
        Der harte Beruf des Bergmanns hat auch stets ein Gegengewicht im Religiösen wie  Festlich-Heiteren gehabt. Schon seit dem Mittelalter sind eigene Altäre, Gebete  und Gottesdienste der Bergleute  bekannt. Dem Schutz des Himmels wurde jeder Stollen geweiht und auf einen eigenen Namen getauft Die  Berggesangbücher, in denen viele geistliche Lieder zusammengefasst sind, haben eine über 25Ojährige Tradition. Die Darbietungen  der Bergmusikkapellen und Bergsänger, zusammen mit den Vorführungen von Schwerttänzen, waren auf  höfischen und bürgerlichen  Festlichkeiten sehr beliebt.  
         
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      Volkskundlichen Rückblick 
      Bei diesem  volkskundlichen Rückblick darf der Hinweis auf die Standessprache und  Standestracht nicht vergessen werden, Die bergmännische Sprache, die im 16.  Jahrhundert vom Freiberger Silberbergbau ausging, hat sich bis in die Gegenwart  in Wörtern wie Stollen, Zeche, Steiger, Flöz erhalten. Die Bergmanntracht hat  eine ebenso alte Überlieferung. Aus der Arbeitsausrüstung des Bergmanns  entwickelte sich eine Standestracht, die in den sächsischen Erzgruben entstand  und von vielen anderen Kohlengruben übernommen wurde.  
             
        Nicht ganz so alt wie die Standessprache und Standestracht sind unsere Knappen-  vereine. Doch beruht das so lange Bestehen unserer Knappenvereine — viele sind weit mehr als hundert Jahre alt — auf dem traditionellen Zusammenhalt der Bergleute. „Harte  Arbeit -  frohe Feste“ sind immer da, wo Bergleute  sich zusammen finden, um in froher Geselligkeit  gemeinsam bergmännisches Brauchtum und bergmännische Tradition im festlichen  Rahmen zu pflegen  
   
        Es ist auch nicht verwunderlich, dass aus unseren Knappenvereinen, die  unabhängig voneinander entstanden sind, sich einzelne Landesverbände der Berg-  und Knappenvereine gründeten. Es war besonders das eine Bedürfnis, gemeinsam  die die alten bergmännischen Bräuche zu hegen und zu pflegen, vor allem aber zu  erhalten. Die Mitarbeit in den Vereinen und in den Landesverbänden sollte eine  selbstverständliche Verpflichtung für jeden standesbewussten Bergmann sein.  Krisensituationen haben die meisten Zechentore geschlossen. Aber die dort  bestehenden Knappenvereine haben diesen entscheidenden Schicksalsschlag dennoch  überstanden. Sie existieren noch immer und halten auch weiterhin die berg-  bauliche Tradition in Ehren.  
                 
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      Die  Geschichte des Knappenvereins „Glück Auf‘ Maximilian-Werries 1907 e.V. 
      ist eng  verbunden mit der Entwicklung  des Bergbaus im Raum Hamm. Der  Verein, der den Gruß des Bergmanns zu seinem Namen wählte, nahm ebenso wie seine Heimatgemeinde Werries, die um die  Jahrhundertwende noch ein kleines  Dorf war, seine Entwicklung mit dem Abteufen und der Inbetriebnahme der  Doppelschachtanlage im Kirchspiel Mark vor über 100 Jahren.  
        Aber zuvor wurde auf dem Gelände der Gemeinde Werries an der heutigen  Lippestraße die erste Kohlebohrung niedergebracht. Die Bohrgesellschaft „Schlägel & Eisen“ traf  bei einer —Teufe von 720 Metern nicht wie  erhofft auf Kohle, sondern auf Wasser, das  mit einem Springbrunnen von 10 Meter  hoch emporstieg. Damals stellte man fest, das es sich bei diesem Quell  um Sole mit einem Salzgehalt von  acht Prozent (bei einer Temperatur  von 27 Grad) handelte. Diese diente Jahrzehnte zur Versorgung des Badehauses in Unna-Königsbon und später auch dem Bad Hamm.  
        Mit dem Abteufen der Maximilian Schächte 1 und II durch die Eisenwerk-  Gesellschaft Maximilianhütte Sulzbach/Rosenheim (Oberpfalz) im Januar  des Jahres 1903, erwuchs in Werries mit dem Bergmannsstand ein neuer Berufszweig. Damals kamen aus allen Landesteilen erfahrene  Bergleute, um hier Kohle unter geologisch schwierigen Verhältnisse abzubauen. Die zugezogenen „Knappen“, die  auch auf anderen Schachtanlagen  in der näheren Umgebung hoch angesehen Fachleute waren, gründeten in ihrer neuen Heimat diesen nun jubilierenden Verein.  
        Mit dem Eindringen der „Kumpel“ in größere Teufen stiegen auch gleichzeitig die Gefahren und, damit verbunden, die Zahl  der Unglücksfälle. Die Gründung  des Vereins war somit ein gewichtiger Schritt  zur solidarischen Selbsthilfe  bei Krankheit, Unfall und Not, ganz  im Sinne der ursprünglichen Knappenschaften,  die lange vor jeder Sozialgebung  eine von Bergleuten geschaffene Einrichtung  zur gegenseitigen Hilfe im Notfall war. Oftmals war das für die Bergleute die einzige Unterstützung.  
                        
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      Verstorbene Ehrenmitglieder 
        in ehrenvollen Gedenken,  
        Günther Piskorz
        Max Droldner
        Willi Adler
        Paul Lehnert
        Wilhelm Lohmann
        Ewald Bögner
        Albert Droldner
        Willi Brink
        Heinz Varnei
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